Einladung zur Ausstellung und zum Rahmenprogramm

ArtDialog präseniert vom  1.-27. November 2015 im Künstlerforum Bonn
die Ausstellung „ALL TOGETHER NOW“ mit Werken von
11 Künstlerinnen und Künstler aus Armenien, Island und Deutschland.

Die Einladung zur Ausstellung und zum Rahmenprogramm kann hier herunter geladen werden.

In der Ausstellung begeben sich die KünstlerInnen mit ihrer individuellen künstlerischen Produktion in einen Prozess des partizipatorischen Miteinanders. Sie arbeiten in unterschiedlichen Medien von der Malerei bis zur Videoinstallation.

Die künstlerische Produktion der beteiligten Künstlerinnen und Künstler unterschiedlicher Generationen ist Ausdruck der kulturellen Vielfalt Europas. Dies soll in der Ausstellung sichtbar werden und zu einer Reflexion über ihre jeweils eigenen künstlerischen Traditionen, die Bedingungen ihrer künstlerischen Produktion und ihre künstlerischen Strategien führen. In wechselseitiger Partizipation und in gegenseitiger Anerkennung der jeweils individuellen künstlerischen Leistung des Anderen soll die Ausstellung zu einem kollegialen „ALL TOGETHER NOW“ führen. Dieser Prozess soll in gemeinsame neue ästhetische Erfahrungen münden und als Erlebnis eines gemeinsamen europäischen Dialogs zur Bereicherung der künftigen künstlerischen Tätigkeit der Beteiligten beitragen.

Die unterschiedlichen künstlerischen Traditionen der drei Länder - Armenien im äußersten Südosten, Island im äußerten Nordwesten und Deutschland in der Mitte Europas gelegen - haben sich wesentlich aus den jeweils vorherrschenden geopolitischen und ökonomischen Bedingungen entwickelt. Bis zum Ende des 20. Jahrhundert war eine ungehinderte Begegnung von Künstlerinnen und Künstlern dieser drei Länder auf Grund der politischen Verhältnisse nicht möglich. Heute hingegen steht einem produktiven Dialog nichts im Wege. Der auffordernde Charakter des Ausstellungstitels „ALL TOGETHER NOW“ bekräftigt die Idee des Miteinanders auf Augenhöhe in einem gegenwärtigen und künftigen Europa. ArtDialog beschreitet damit bewusst einen Weg zur Anerkennung der Gleichzeitigkeit verschiedener Lebensstile sowie der Pluralität der künstlerischen Wirkmöglichkeiten. Dieser Weg baut Brücken in alle Richtungen und bereichert das kulturelle Miteinander in Europa.

 Bei einem gemeinsamen Kennenlern-Dinner und während der Woche des Ausstellungsaufbaus haben die Künstlerinnen und Künstler Gelegenheit, gemeinsam mit der Kuratorin und Co-Kuratorin die Gestalt der Ausstellung mit zu entwickeln. Sie werden sich über ihre Werke und die Bedingungen, unter denen sie entstehen, austauschen sowie über ihre ästhetischen Prinzipien diskutieren. Nach den Erfahrungen unserer früheren Ausstellungen wird sich im Nachgang der Ausstellung dieser partizipatorische Prozess unter den Künstlerinnen und Künstlern auf informeller Ebene weiterentwickeln und so eine gewünschte Nachhaltigkeit einstellen.

Für das Publikum besteht das Angebot durch dialogische Ausstellungsgespräche mit Kuratorin und Co-Kuratorin teilzuhaben an den präsentierten künstlerischen Werken, unterschiedliche künstlerischer Ausdrucksformen zu diskutieren, die emotionale Wirkkraft der Kunstwerke zu erleben und ihre ästhetische Relevanz auszuloten.

 Im Rahmen eines Workshops erweitert sich für Schülerinnen und Schüler der Unter- und Mittelstufe des Kardinal-Frings-Gymnasiums in Bonn der partizipatorische Prozess von der sinnlichen Wahrnehmung durch ihre Augen und der intellektuellen Reflexion zu einer individuellen gestalterischen Auseinandersetzung mit den Inhalten der Ausstellung. Mit Hilfe einer erfahrenen Kunstpädagogin werden sie Begegnungen mit den Künstlerinnen und Künstlern haben und die Ausstellung in allen ihren Facetten kennenlernen. Schließlich münden die so gemachten Erfahrungen als persönliche Antwort auf die Ausstellung in ein eigenes gestalterisches Tun, als Ausdruck ihrer eigenen individuellen Kreativität.

Im Rahmenprogramm zur Ausstellung sollen u.a. Positionen armenischer und isländischer Musiktraditionen miteinander in Beziehung gesetzt werden.