Ausstellungsprojekt (Stand: 02.06.2017)
„No Man is an Island“ - „NIEMAND IST EINE INSEL“ - „Żaden człowiek nie jest wyspą”
mit Künstlerinnen und Künstlern aus England, Polen und Deutschland
im Künstlerforum Bonn
08.-29. April 2018
1. Projektbeschreibung
In der Ausstellung „NO MAN IS AN ISLAND“ möchte ArtDialog e.V. Werke zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler - Malerei, Fotografie, Grafik, Videokunst, Skulptur und Installation - aus England, Polen und Deutschland präsentieren (Liste der KünstlerInnen s. Anlage). Der Titel der Ausstellung ist dem gleichnamigen Gedicht des englischen Dichters John Donne (1572-1631) entlehnt, in dem es heißt: „Kein Mensch ist eine Insel, die für sich allein existiert. Jeder Mensch ist Stück vom Kontinent, ist Teil des Ganzen…“.
Bei dem Ausstellungsprojekt dienen Deutschland und die Bundesstadt Bonn als zentrale Brücke für den interkulturellen Dialog (Artdialog) zwischen den Künstlerinnen und Künstlern der genannten Länder. Die Ausstellung ist damit auch ein Statement für gute europäische Zusammenarbeit in Freizügigkeit, Respekt und Toleranz.
Zur Ausstellung soll ein Katalog in deutscher und englischer Sprache herausgegeben werden. Durch weitere kulturelle Veranstaltungen während der Ausstellung soll die länderübergreifende Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen vertieft werden (z.B. Musikbeiträge, Vorträge o.a.). Das Ausstellungsprojekt hat Modellcharakter und setzt die Serie der Kunstausstellungen von ArtDialog e.V. zur nachhaltigen Förderung der europäischen Integration durch Kunst fort (s. Abschnitt 3).
Die Ausstellung wird im Zeitraum 08.-29. April 2018 im Künstlerforum Bonn (www.kuenstlerforum-bonn.de) stattfinden, das sich mit seinen großflächigen, durch Oberlichter erhellten Räumen und einem separaten Videoraum als idealer Ausstellungsort für die Ausstellungsprojekte von ArtDialog erwiesen hat.
Wichtiger Kooperationspartner für das Projekt ist das Polnische Institut in Düsseldorf. ArtDialog bemüht sich, u.a. bei einem Aufenthalt in London (10.-14. April 2017), auch um Kooperationspartner aus England. Diese unterstützen ArtDialog insbesondere bei der Empfehlung von KünstlerInnen aus ihren jeweiligen Ländern und bei der Finanzierung des Projektes.
ArtDialog kommt für alle Kosten in Deutschland auf, während die Kosten für die Teilnahme der KünstlerInnen aus England und Polen sowie für den Transport der Kunstwerke von dort nach Bonn und zurück die jeweiligen Heimatländer aufkommen sollen. Die Mittel von ArtDialog stammen aus Mitgliedsbeiträgen sowie aus Fördermitteln öffentlicher oder privater Geldgeber, für die ArtDialog gesonderte Anträge stellt.
2. Ziele des Projekts
Mit dem Projekt werden folgende Ziele verfolgt. Es soll
- die kulturelle Kommunikation zwischen den Ländern Europas am Beispiel der genannten drei Länder erweitern und damit einen Beitrag zum Zusammenhalt Europas leisten, wobei der Pflege persönlicher Kontakte zu den Menschen Großbritanniens und Polens und die Sichtbarmachung der kulturellen Vielfalt in diesen Ländern aufgrund der politischen Entwicklung der jüngsten Zeit eine besondere Bedeutung zukommt;
- einen nachhaltigen Beitrag mit überregionaler Strahlkraft leisten, um die Internationalität der Bundesstadt Bonn und Deutschlands sichtbar zu machen;
- das Kulturgut Deutschlands in Beziehung zu unseren Nachbarländern zu setzen und die kulturelle Vielfalt Deutschlands durch neue künstlerische Impulse von außen beleben und stärken;
- die individuelle Vielfalt künstlerischen Schaffens der beteiligten Künstlerinnen und Künstler unterschiedlicher kultureller Herkunft und Sozialisation vor dem Hintergrund ihrer spezifischen Lebenserfahrungen für das Publikum erfahrbar machen;
- den mitwirkenden Künstlerinnen und Künstlern Deutschlands die Möglichkeit zur Schaffung von länderübergreifenden Erfahrungen und Netzwerken eröffnen;
- einen Beitrag zum interkulturellen Dialog zwischen den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern einerseits und dem Publikum andererseits ermöglichen;
- durch das kulturelle Rahmenprogramm (Musik, Vorträge, Diskussionen u.a.) die o.a. Zielsetzungen vertiefen.
3. Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Wie alle bisherigen Projekte von ArtDialog soll auch das neue Projekt durch eine umfassende regionale und überregionale Öffentlichkeitsarbeit kommuniziert werden. Bei der Vernissage ist nach den bisherigen Erfahrungen mit ca. 150 Besuchern zu rechnen. Während der Ausstellung und bei den verschiedenen Veranstaltungen des Begleitprogramms kann mit einigen weiteren hundert Besuchern gerechnet werden. Pro Veranstaltung wird mit ca. 100 Teilnehmern gerech-net. Durch den Erwerb des Ausstellungskatalogs, der auch an Multiplikatoren und andere interessierte Personen vergeben wird, wird eine nachhaltige Wirkung erzielt. Die öffentliche Wahrnehmung und Resonanz soll - wie bei den bisherigen Projekten - durch eine umfassende Pressearbeit gewährleistet werden.
4. Bisherige Ausstellungsprojekte von ArtDialog
In den letzten vierzehn Jahren hat ArtDialog zahlreiche Ausstellungen mit Werken zeitgenössischer Kunst von Künstlerinnen und Künstlern aus verschiedenen Ländern sowie zusätzlichen kulturellen Rahmenprogrammen erfolgreich durchgeführt, darunter:
- 2003/2004: Ausstellung „Junge Kunst aus der Republik Moldau“ mit zehn KünstlerInnen in Bonn, Dresden und Magdeburg
- 2006/2007: Ausstellung „KONTRAPUNKT - KONTRAPUNKTY“ mit fünf zeitgenössischen KünstlerInnen aus Polen und Deutschland in Bonn; dazu Jazzkonzert sowie Diskussionsveranstaltung über Literatur und Kunst in Polen
- 2008: Ausstellung „DREISPRUNG - TRIPLU SALT - TROSKOK“ mit 12 KünstlerInnen aus Rumänien, Slowenien und Deutschland in Bonn, dazu Vortrag über „Kunst und Identität“, Lesung „Lyrik aus Rumänien und Slowenien“ und Jazzkonzerte
- 2009: Ausstellung „ORIENTATION“ mit 11 Künstlerinnen aus Ägypten, Libanon, Polen und Deutschland als ArtDialog zwischen dem Orient und Europa in Bonn, dazu Vortrag über „Egyptian Modern Art: Women Artists“, künstlerisch-pädagogischer Workshop mit Kindern, Jazzkonzert, Tanzperformance, Chopin-Konzert
- 2011: Ausstellung „ZEITGENOSSEN“ mit 11 Künstlerinnen und Künstlern, die ihren Lebens- und Schaffensmittelpunkt in Bonn und anderen Städten Deutschlands gefunden haben, aber ihre kulturellen Wurzeln in neun verschiedenen europäischen Ländern haben: Bulgarien, Deutschland, England, Italien, Niederlande, Norwegen, Rumänien, Ukraine und Ungarn.
- 2013: Ausstellung „AMICALEMENT“ mit 13 Künstlerinnen und Künstlern aus Frankreich, Polen und Deutschland als Beitrag zum 50. Jahrestag des Elyséevertrages und zur kulturellen Belebung des Weimarer Dreiecks. Dazu als Rahmenveranstaltung ein Jazz-Konzert mit Musikern aus den genannten drei Ländern.
- 2015: Ausstellung „ALL TOGETHER NOW“ mit 11 KünstlerInnen aus Armenien, Island und Deutschland. Dazu als Rahmenveranstaltung: künstlerischer Workshop mit SchülerInnen des Kardinal-Frings-Gymnasiums, Musikabend mit Liedern aus Armenien und Island sowie Vortragsabend über Armenien mit dem Botschafter Armeniens in Kooperation mit dem Colloquium Humanum.
- 2016: Ausstellung „FLUCHTPUNKT“ im Institut français Bonn mit fünf KünstlerInnen aus Syrien zum Thema Flucht in Kooperation mit dem Institut français Bonn