- Interkultureller Dialog zwischen Künstlern und Künstlerinnen
aus unterschiedlichen kulturellen Regionen in Europa -
03.-31. Juli 2011 im Künstlerforum Bonn
1. Zusammenfassende Projektbeschreibung
ArtDialog e.V. wird im Juli 2011 im Künstlerforum Bonn (www.kuenstlerforum-bonn.de) das interkulturelle Ausstellungsprojekt ZEITGENOSSEN präsentieren. Das Projekt soll das künstlerische Schaffen von elf Künstlerinnen und Künstlern, die ihren Lebens- und Schaffensmittelpunkt in Bonn und anderen Städten Deutschlands gefunden haben, aber ihre kulturellen Wurzeln jeweils in einem anderen europäischen Land haben, bekannt machen. In den innovativen interdisziplinären Werken aus Malerei, Grafik, Skulptur und Installation spiegeln sich unterschiedliche europäische Traditionen und kulturelle Hintergründe sowie die individuellen und gesellschaftlichen Erfahrungen der beteiligten Künstlerinnen und Künstler wider. Die Inhalte der Ausstellung sollen durch Ausstellungsgespräche und Führungen kommuniziert werden.
Darüber hinaus sollen - wie bei früheren Ausstellungsprojekten dieser Art - als Begleitprogramm zur Ausstellung weitere kulturelle Veranstaltungen stattfinden, darunter
- ein künstlerisch-sozialpädagogischer Workshop mit Bonner Kindern und Jugendlichen vorwiegend mit Migrationshintergrund unter fachkundiger pädagogischer Leitung
(Förderantrag bei der Stiftung Jugendhilfe der Sparkasse in Bonn gestellt), - ein Konzert des Multikultichors Bonn mit SängerInnen aus 17 verschiedenen Nationen und
- eine Tanz-Performance der in Bonn gut bekannten Künstlergruppe „TheatronToKosmo“ zum Thema „Istanbul“.
2. Zum Ausstellungsprojekt ZEITGENOSSEN
Das Künstlerforum Bonn hat freundlicherweise in der Zeit 03. - 24. Juli 2011 seine Räume für die Ausstellung ZEITGENOSSEN und das zugehörige kulturelle Begleitprogramm reserviert.
Die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler verkörpern durch ihr eigenes Erleben die kulturelle Vielfalt Europas, die wir als besonderen Reichtum ansehen und die wir sichtbar und erlebbar machen wollen.
Folgende Künstlerinnen und Künstler haben ihre Teilnahme zugesagt:
- Ulrike Donié/Deutschland aus Hennef,
- Bela Farago/Ungarn aus Nürnberg,
- Stefan Ghitan/Rumänien aus Mainz,
- Monica Hansebakken/Norwegen aus Frankfurt,
- Yegor Kovalchuk/Ukraine aus Euskirchen,
- Katalin Moldvay/Rumänien aus Baden-Baden,
- Ivaylo Petrov/Bulgarien aus Alfter,
- Bruno Russi/ Italien aus Bonn,
- Rob de Vry/ Niederlande aus Berlin;
- Christopher Wickenden/Enngland aus Bonn.
Als Partner und Förderer des Projekts konnten gewonnen werden:
Partner:
- Multikultichor Bonn,
- Verein "Kultur-verbindet e.V.“, Bonn, Beteiligung an dem Workshop mit einer Gruppe von Schülern aus Migrantenfamilien,
- Tanztheater „TheatronToKosmo“, Altenkirchen,
- "Fördergemeinschaft Junger Kunst e.V“., Bad Honnef,
Förderer:
- Stadt Bonn
- Stiftung Kunst der Sparkasse in Bonn
- Stiftung Jugendhilfe der Sparkasse in Bonn
- Firma Carl Knauber Holding GmbH & Co. KG
- VR-Bank Bonn eG
- Rietbrocks Weinhaus, Bonn,
- Assion Electronics, Niederkassel.
Wir danken diesen Partnern und Förderer für Ihre wertvolle Hilfe, um das anspruchsvolle Ausstellungsprojekt - wie die bisherigen Projekte von ArtDialog mit ihrer hohen Qualität - erfolgreich realisieren zu können.
Kuratorin der geplanten Ausstellung ist wie bei den bisherigen Projekten Frau Dr. Uta F. Miksche, Kunsthistorikerin, mit ihrer Ausstellungserfahrung von über 20 Jahren, u.a. als langjährige Leiterin des Kunstvereins Museum Schloss Morsbroich, Leverkusen.
3. Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Wie alle bisherigen Projekte von ArtDialog soll auch das neue Projekt durch eine umfassende regionale und überregionale Öffentlichkeitsarbeit kommuniziert werden. Bei der Vernissage ist nach den bisherigen Erfahrungen mit ca. 150 Besuchern zu rechnen. Im Laufe der jeweils dreiwöchigen Präsentation und bei den verschiedenen Veranstaltungen des Begleitprogramms kann mit einigen weiteren hundert Besuchern gerechnet werden. Pro Veranstaltung wird mit ca. 100 Teilnehmern gerechnet. Durch den Erwerb des Ausstellungskatalogs, der auch an Multiplikatoren und andere interessierte Personen vergeben wird, wird eine nachhaltige Wirkung erzielt. Die öffentliche Wahrnehmung und Resonanz soll - wie bei den bisherigen Projekten - durch eine umfassende Pressearbeit gewährleistet werden. Alle Ausstellungen von ArtDialog wurden bislang z.B. im Feuilleton der Bonner Presse ausführlich besprochen und gewürdigt.
4. Welche Ziele verfolgt ArtDialog e.V. mit seinen Ausstellungsprojekten?
ArtDialog e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für die Förderung der Europäischen Integration durch Kunst einsetzt (weitere Informationen: s. Flyer). In den letzten Jahren führte ArtDialog entsprechend seiner Zielsetzung erfolgreich Kunstausstellungen mit Künstlerinnen und Künstlern aus Moldau, Polen, Rumänien, Slowenien sowie Ägypten und Libanon zusammen mit deutschen Künstlerinnen und Künstlern durch. Zu jeder Ausstellung gab es einen Katalog oder eine Broschüre.
Mit seinen Ausstellungsprojekten will ArtDialog die kulturelle Kommunikation zwischen den Menschen verschiedener kultureller Herkunft in Deutschland und Europa vertiefen. Das Wissen um die vielen verschiedenen Länder innerhalb Europas ist in Deutschland wie auch im übrigen Europa nach wie vor beschränkt und häufig von Vorurteilen geprägt. Über die Medien werden in Deutschland vielfach nur isolierte Aspekte der Lebenswirklichkeit in anderen Ländern wahrgenommen. Solche verengten Blickwinkel verstellen die lohnende Sicht auf die spezifischen Charakteristika und die Modernität dieser Länder mit ihren lebendigen Szenen zeitgenössischer Kunst sowie auf die gemeinsamen kulturellen Traditionen Europas. ArtDialog will dagegen den Blick für den Reichtum der vielfältigen europäischen Kulturen öffnen.
Die Ausstellungen und jeweiligen kulturellen Rahmenprogramme sollen
- die kulturelle Vielfalt Europas sichtbar und erlebbar machen,
- das gegenseitige Verständnis der Menschen in Europa fördern und so Vorurteile abbauen,
- über die Begegnung mit Menschen anderer Herkunft und Lebenserfahrungen die Entwicklung eines europäischen Wir-Gefühls fördern,
- die individuelle Vielfalt künstlerischen Schaffens der beteiligten Künstlerinnen und Künstler unterschiedlicher kultureller Herkunft, Sozialisation und Generationen vor dem Hintergrund ihrer spezifischen Lebenserfahrungen für das Publikum erfahrbar machen,
- den Künstlerinnen und Künstlern durch ihre gemeinsame Partizipation an dem Ausstellungsprojekt die Möglichkeit zur Schaffung von Netzwerken eröffnen,
- einen Beitrag zum interkulturellen Dialog zwischen den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern einerseits und dem Publikum andererseits ermöglichen,
- vor allem auch Kinder und Jugendliche mit der Thematik des Ausstellungsprojekts vertraut machen und zu eigenständigem kulturellen Handeln ermutigen,
- das Spektrum interkultureller Erfahrungen insgesamt erweitern.